40 Jahre Mitgliedschaft von Ursula Stürenburg

Veröffentlicht am 23.04.2017 in Ortsverein
 

Rede der Ortsvereinsvorsitzenden Doris Daniel zur vierzigjährigen Mitgliedschaft von Ursula Stürenburg in der SPD.

Liebe Ursula,

ich gratuliere dir heute zur 40jährigen Mitgliedschaft in der SPD.

Dein Eintritt erfolgte in der Zeit der Etablierung des vorangegangenen politischen Aufbruchs. Die Partei hatte zu dieser Zeit über 1 Million Mitglieder, doppelt so viele wie heute!

Grundsätze der Partei, die für uns auch heute noch gelten erklärt Willy Brandt bereits am 27./28. Januar 1977 auf einer öffentlichen Sitzung des erweiterten Parteirates der SPD in Bad Godesberg:

Sozialdemokraten sind nicht dazu da, Wunschträumen nachzujagen, aber auf das Prinzip Hoffnung können sie nicht verzichten.
Unser Wirken in den gesellschaftlichen Gruppen, unser andauerndes Gespräch mit dem Bürger, damit wir seine Wünsche und Bedürfnisse aufgreifen und ihn über Wahlen hinaus am demokratischen Prozess teilhaben lassen können.

Die SPD wird keine Partei des Kleinmuts und ganz gewiss keine Partei einer Philosophie des Verfalls und Untergangs ...
Wir setzen auf das Recht mit bürgerlicher  Eigenbestimmung…

Die Frage ist doch nicht, ob wir Wachstum wollen oder nicht, sondern was denn nun eigentlich wachsen soll und ob wir endlich Kriterien dafür finden.

Unsere Glaubwürdigkeit wird dadurch gestärkt, dass man in einer Zeit gefährdeter ökonomischer Existenz und vielfacher Unsicherheit eine unruhige Bürgerschaft, die sich in Bürgerinitiativen und ähnlichen Organisationen zusammenfindet, nicht als parteifeindlich verteufelt.
Wir sollten versuchen, sie in die politische Meinungsbildung dadurch einzubeziehen, dass man politische Prozesse durchsichtiger macht und politische Alternativen entwickelt.

Genau das hast du als Mitbegründerin der BI "Rettet das Bottwartal" getan: dich eingemischt, als mit der Fortschreibung des Flächennutzungsplans deiner Meinung nach in die Großbottwarer Trinkwasserressourcen, das Landschaftsbild, den Naturschutz und die Wohnqualität der Bewohner unzumutbar eingegriffen worden wäre. Zusätzliche Verkehrstrassen als Umgehungsstraßen hätten viel zu viel Landschaft zerstört. Nach Jahren des bürgerschaftlichen Wirkens waren auch die Fraktion und die Mehrheit der Ortsvereinsmitglieder von der Richtigkeit der Argumente überzeugt und das hat am Ende zu einem Beschluss mit vertretbarem Flächenverbrauch geführt.

Aus der Mitte der Bürgerinitiative entwickelte sich die Idee in Großbottwar ein genossenschaftlich betriebenes Windrad als alternative Energiequelle zu etablieren – das scheiterte leider an den Einwänden der Naturschützer. An anderen Standorten in Baden-Württemberg geht es damit besser voran – in der Region Stuttgart kann man mit der Windkraft leider immer noch nicht seinen Frieden machen.

Liebe Ursula, ich danke dir für dein unermüdliches Engagement im Ortsverein, indem du für diese Themen immer gekämpft hast, auch für die vielen Jahren als Revisorin im Kassenwesen sowie für deine Unterstützung in der Zusammenarbeit mit der Bottwartal- und Kreis-SPD! Ich wünsche uns allen, dass du auch weiterhin mit guten Ideen frischen Wind in die SPD bringst.

Doris Daniel
Vorsitzende

 

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