Bericht über die außerordentliche Mitgliederversammlung zum Ukrainekrieg

Veröffentlicht am 15.03.2022 in Ortsverein
 

Angesichts der größten humanitären Katastrophe in Europa mit über zwei Millionen Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine war es den SPD-Mitgliedern ein Anliegen, sich informieren zu lassen und sich auszutauschen.

Auch unser Bundestagsabgeordneter Macit Karaahmetoglu sollte anwesend sein, musste aber kurzfristig nach Berlin und war online zugeschaltet.

Zunächst hat uns unser Mitglied Dr. Nils Gerhard einen Überblick über die militärische Lage in der Ukraine verschafft. Er war einige Jahre bei der Bundeswehr und ist aktiver Reservist. Danach gab er uns Aufschluss über die Rolle der Bundeswehr in der NATO  und über die Defizite, die es leider gibt. Diese Defizite sind seit Jahren bekannt, aber angesichts der russischen Aggression treten sie jetzt erst umso beunruhigender ins Bewusstsein der Bevölkerung. Bisher war man davon ausgegangen, dass ein Krieg in Europa nicht stattfinden würde, weil die gegenseitigen, wirtschaftlichen Abhängigkeiten zu groß sind und der anzunehmende Schaden vom Einsatz der Waffen abhielte. Leider müssen wir einsehen, dass wir Putin und sein Weltbild falsch eingeschätzt haben.

Macit Karaahmetoglu wies darauf hin, dass zumindest die NATO und die EU in seltener Einigkeit schnell und konsequent mit wirtschaftlichen Sanktionen reagieren konnten. Die Erhöhung des Wehretats, der nun leider sein muss, soll ebenfalls als Abschreckung an die Adresse Moskaus gehen.

Im anschließenden Austausch unter den Mitgliedern ging es darum, inwieweit auch die Vorgeschichte ab 1990, also dem Ende des Kalten Krieges nach 1945, zu dieser Katastrophe geführt hat und was man für die Zukunft daraus lernen kann. Hier gab es durchaus kontroverse Meinungen. Schließlich gab es Hinweise, wie man die Kriegsflüchtlinge unterstützen kann.

Um Solidarität mit den Menschen aus und in der Ukraine zu zeigen, gibt es ein Bündnis aus Parteien, Kirchen und Vereinen. Dieses plant einen Friedensmarsch im Bottwartal. Zwei Gruppen aus Richtung Oberstenfeld und Steinheim wandern nach Großbottwar, wo eine Kundgebung an der Harzberghalle erfolgt. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen für Frieden und Freiheit in der Ukraine und in Europa zu demonstrieren, und zwar am

Sonntag, den 20. März 2022
„Bottwartal zeigt Gesicht“
16.30 Uhr Harzberghalle Großbottwar

Ute Falkenberg (Schriftführerin)

 

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