Ehrung für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft im Ortsverein

Veröffentlicht am 13.05.2015 in Ortsverein
 

von links: Oliver Hartstang, Doris Daniel, MdL Thomas Reusch-Frey Foto: Ursula Stürenburg

Bei unserem traditionellen Brunch 2015 in der alten Schule in Hof und Lembach konnten wir Doris Daniel - unsere Ortsvereinsvorsitzende - zu 25 Jahren Mitgliedschaft in der SPD ehren.

Oliver Hartstang - der stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende - hielt die Laudatio und wünschte ihr und dem Ortsverein, dass sie uns noch lange als aktives Mitglied und Vorsitzende erhalten bleibt. Herzliche Gratulation und Dank für viele ehrenamtliche Stunden für die SPD in Großbottwar, im Kreisverband, sowie für ihre Unterstützung bei Veranstaltungen und Wahlkämpfen übermittelte der Landtagsabgeordnete Thomas Reusch-Frey.

Ihr politisches Engagement begann mit der Familiengründung und der Feststellung, dass die Kinderbetreuung in Großbottwar für berufstätige Mütter absolut unzureichend war. Das war auch ihr Einstieg in die Kommunalpolitik zusammen mit einer Gruppe Frauen, die es nicht beim Beklagen der Zustände belassen wollten, sondern aktiv Verbesserungen anstrebten.

Die SPD war in Großbottwar zusammen mit den damals neu gegründeten Grünen die einzigen, die sich für das Problem überhaupt interessierten. Baden-Württemberg wurde in den 80er Jahren mit absoluter Mehrheit von der CDU regiert und diese zeigte keine Bereitschaft, Frauen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen.

Einige der Frauen schafften es schon ziemlich bald in den Gemeinderat und auch Doris Daniel rückte 1994 nach. Dort setzte sich die Fraktion in zäher und beharrlicher Kleinarbeit langsam gegen vielfältige Widerstände mit ihren Forderungen durch und dass Großbottwar heute eine vorzeigbare Kinderbetreuung auch im schulischen Bereich hat, geht auf diese Arbeit zurück. Dass das Jugendhaus, das von der SPD-Fraktion schon Ende der 80er Jahre gefordert wurde, nun 2015 in Betrieb geht, zeigt, welche dicken Bretter man in der Politik bohren muss. Dies tut sie in vielen Bereichen bis heute im Gemeinderat und in ihrer SPD.

2003 wurde Doris Daniel dann zur Ortsvereinsvorsitzenden gewählt. Der gesellschaftliche Wandel hin zur Individualität bringt es mit sich, dass sich viele Menschen nicht mehr in Parteien, Gewerkschaften, Kirchen und Vereinen festlegen wollen. Eine vermeintlich gefühlte Sicherheit in einem zumindest einigermaßen funktionierenden Staatswesen bringt es mit sich, dass viele glauben, es ginge ohne solche Organisationen, ohne solidarisches Zusammenstehen. Viele schimpfen über „die da oben“, ohne sich aber über die eigenen Bedürfnisse hinaus engagieren zu wollen.

Das war nie das Ding von Doris Daniel - ihr war immer klar, dass Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Fortschritt keine Selbstläufer sind und eine Demokratie aktive Demokratinnen und Demokraten benötigt, nicht zuletzt deswegen, damit sich die Katastrophen des 20.Jahrhunderts nicht wiederholen.

Für Siegfried Wolf gab es in Abwesenheit ebenfalls eine Ehrenurkunde für 25 Jahre Mitgliedschaft.

 

Ute Falkenberg

 

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